(Schwerin/Berlin) Zur Demonstration für eine neue Agrarpolitik, die am Samstag, 19. Januar 2013, in Berlin stattfindet, ruft der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Bürgerinnen und Bürger des Landes auf. Die landesweit mehr als 15 Bürgerinitiativen und BUND-Gruppen, die sich mit Neubau und Planungen von mehr als 40 neuen industriellen Massentierhaltungsanlagen in Mecklenburg-Vorpommern auseinandersetzen, haben Busse von Demmin und Neubrandenburg und gemeinsame Bahnfahrten von Schwerin und Rostock organisiert.
Die Großdemonstration beginnt in Berlin um 11 Uhr am Berliner Hauptbahnhof und richtet sich gegen gegen industrielle Massentierhaltung, Tierquälerei, Billigfleisch, Gentechnik in der Landwirtschaft und die zunehmende Kontamination von Mensch und Natur mit giftigen Pflanzenschutzmitteln wie Glyphosat und antibiotikaresistenten Keimen. Die Protestierenden sind sich einig: Die derzeitige Landwirtschaftspolitik entvölkert die ländlichen Räume, zerstört traditionelle Berufsstände, wie die Imkerei und bäuerliche Landwirtschaft, gefährdet den ökologischen Landbau und führt im Ergebnis zu gravierenden Umweltproblemen. Gemeinsam wird ein Umsteuern in der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU und in Deutschland gefordert. Dabei sollen jene Bauern belohnt werden, die beispielsweise ohne Pestizide, unter Erhalt strukturreicher Landschaften und mit Berücksichtigung von Boden- und Gewässerschutz wirtschaften. Der weitere Ausbau der industriellen Massentierhaltung mit Anlagen für bis zu 400.000 Hähnchen oder 64.000 Schweinen wie in Mecklenburg-Vorpommern soll gestoppt werden. PM